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Diesel-Paket: Das muss ich wissen

Um Fahrverbote zu verhindern hat der Bund am 2.10.2018 ein Maßnahmenbündel vorgestellt. Dazu gehören Software-Updates und Flottenwechsel ebenso wie Hardware-Nachrüstungen. Die angekündigten genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die Nachrüstung sollten jetzt schnellstmöglich geschaffen werden, damit es vorangeht.

Eine gute Nachricht für alle betroffenen Autofahrer ist die vorgesehene Regelung, dass es keine Blaue Plakette geben wird und dass neben Euro 6-Diesel-Pkw auch besonders saubere Fahrzeuge (<270 mg NOx je km) grundsätzlich von Fahrverboten ausgenommen werden sollen – egal, ob nachgerüstet oder mit Update, egal ob Euro 4 oder 5. Auch hier steckt der Teufel noch im Detail: Vom zugrunde liegenden Messverfahren ist abhängig, welche Fahrzeuge diese Hürde tatsächlich nehmen werden.

Welches Auto (Neuwagen oder Gebrauchtwagen) soll ich nun kaufen?

Wer weiterhin in städtische Umweltzonen fahren will, in denen neue Fahrverbote drohen, sollte einen Diesel-Pkw mit dem neuen Abgasstandard Euro 6d TEMP bzw. Euro 6d wählen, oder, wenn das gewünschte Modell nicht in dieser Schadstoffnorm angeboten wird, sich für eine Alternative zum Diesel entscheiden. Oder aber mit dem Kauf eines Diesels noch warten, bis entsprechende Fahrzeuge mit dem neuen Abgasstandard verfügbar sind.

Denn es besteht das Risiko, dass man wegen zu hoher Stickoxidemissionen mit gebrauchten oder derzeit neu zugelassenen Diesel-Fahrzeugen der Abgasnorm Euro 6a bis Euro 6c mittelfristig nicht mehr in alle Innenstädte fahren darf.

Erst ab der Schadstoffklasse Euro 6d TEMP bzw. Euro 6d sind die Fahrzeuge im Realbetrieb sauber. Hier ist das Risiko gering, in den nächsten Jahren in Deutschland von innerstädtischen Fahrverboten betroffen zu sein.

Eine Übersicht der Euro 6d TEMP Autos finden Sie hier.

Warum muss das Öl überhaupt gewechselt werden?

Öl übernimmt 2 wichtige Aufgaben im Motor: Zum einen schmiert es den Motor, damit er rund läuft, zum anderen kühlt es die Kolben, Ventile und Zylinder.

Motoröl enthält Zusatzstoffe, sogenannte Additive, die seine Leistungsfähigkeit verbessern. Damit das Öl seine Aufgaben im wahrsten Sinne des Wortes reibungslos erfüllen kann, dürfen diese Additive nicht abgenutzt sein. Sonst kommt es zu einer Anreicherung von Metallpartikeln im Öl.

Wie oft sollte ich einen Ölwechsel machen lassen?

Der Ölwechsel tritt beim Auto sehr häufig auf. Je nach Fahrzeugmodell sollte der Wechsel nach 15.000, spätestens jedoch nach 30.000 gefahrenen Kilometern gemacht werden. Die genauen Intervalle können Sie im Serviceheft Ihres Autos finden. Bei modernen Fahrzeugen informiert der Bordcomputer über den nächsten Ölwechseltermin. In der Regel wird der Ölwechsel auch gleich bei der Kfz-Inspektion erledigt. Dann spart man sich die zusätzliche Fahrt in die Werkstatt. Doch ab und zu muss beim Auto das Motoröl außerhalb der Inspektionsintervalle erneuert werden. Wer durchschnittlich viel fährt, also 10.000 bis 15.000 Kilometer pro Jahr, sollte etwa alle 1,5 bis 2 Jahre zum Ölwechsel.